Landwirtschaft im Frankenwald
Der Frankenwald ist eine noch relativ junge Kulturlandschafts und wird im Wesentlichen von der Land- und Forstwirtschaft geprägt. Die kleinstrukturierte Landschaft mit Wiesen und Äckern sowie mit verschiedensten Kulturfrüchten, lässt ein farbenfrohes Landschaftsmosaik entstehen.
Neben der Forstwirtschaft ist die Milchviehhaltung die hauptsächliche Einnahmequelle, auch wenn sich die Zahl der Betriebe in den letzten zehn Jahren halbiert hat. Mit durchschnittlich dreißig Kühen pro Betrieb handelt es sich meist um eher kleine Bauernhöfe. Eine leicht zunehmende Bedeutung hat die Weidewirtschaft mit Mutterkuhhaltung, andere Nutztiere wie Schweine, Schafe, Ziegen oder Geflügel spielen nur eine untergeordnete Rolle, obwohl sich einige wenige Betriebe auf solche Betriebszweige spezialisiert haben.
Vierzig Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist Grünland, das überwiegend zur Futterversorgung der Rinder dient. Der leicht höhere Anteil der Ackerfläche wird zu zwei Drittel mit Getreide bestellt. Hier dominiert die Sommergerste, die in der näheren Umgebung zu Bier veredelt wird.
Rund vier Prozent der Erwerbstätigen arbeiten in der Land - und Forstwirtschaft. Bei einer durchschnittlichen Betriebsgröße von dreißig Hektar werden vierzig Prozent aller Betriebe im Haupterwerb geführt.
Die Zahl der Betriebe reduziert sich im langjährigen Durchschnitt jährlich um 3,5 Prozent, meist im Zuge des Generationenwechsels.